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Die richtige Vorbereitung ist alles


Bevor ich mit der ganzen Organisation meines geplantes Trips beginnen konnte, musste ich natürlich mit meinem Arbeitgeber sprechen, um erst einmal die Dauer und den bestmöglichen Zeitpunkt für beide Seiten abstimmen zu können. Ich arbeite jetzt seit zwei Jahren für mein Unternehmen und habe bereits beim Einstellungsgespräch von meinem geplanten Auslandsaufenthalt gesprochen. Deshalb war es letztendlich auch kein Problem ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen und danach wieder voll in meinen Job einzusteigen. Als der Startpunkt dann abgestimmt war, ging es endlich an die Planung :)

 

Mit der konkreten Planung habe ich drei Monate vor Abflug begonnen. Zunächst habe ich mir überlegt welche Länder mich im asiatischen Raum am meisten reizen würden. Warum es mich überhaupt nach Asien zieht, habe ich übrigens in einem anderen Blogbeitrag beschrieben. Als die Länder grob feststanden, habe ich anhand der Regenzeiten eine Reiseroute festgelegt und die zeitlichen Rahmen abgesteckt. Mit meinen Aufzeichnungen und ein wenig Vorfreude bin ich dann direkt einen Tag später zum Arzt, um die anstehenden Impfungen abzusprechen.

 

Als ich die Anzahl und vor allem die Kosten für die geplanten Impfungen erfahren habe, ging es mit der Vorfreude allerdings ziemlich schnell wieder bergab :D Japanische Enzephalitis, Tollwut, Typhus und eine Auffrischung von Hepatitis A und B standen letztendlichb auf meinem privaten Rezept als ich den Arzt verließ. Nachdem ich im Anschluss dann auch aus der Apotheke raus bin, war ich um 540€ leichter. In dem folgenden Monat war ich dann drei mal zum Impfen beim Arzt für insgesamt 6 Spritzen. Der Schutz gegen Japanische Enzephalitis bestand aus zwei Impfungen mit einem Abstand von 28 Tagen. Der Tollwut Schutz bestand sogar aus drei Impfungen, welche insgesmat aber auch innerhalb von 28 Tagen gespritzt wurden und die Auffrischung von Hepatitis A und B war nur eine Kombi-Impfung.

 

Das Mittel gegen Typhus musste ich in Form einer Lebendimpfung einnehmen und das hat mir die meisten Beschwerden bereitet. Die Tabletten mussten innerhalb von 5 Tagen mit jeweils einem Tag Pause eingenommen werden und haben mir ziemliche Magenschmerzen bereitet. Insgesamt hat mich der Impfschutz mit den Arztkosten über 700€ gekosten, aber immerhin sollte ich jetzt gut geschützt sein und das ist ja die Hauptsache! Wenn ihr einen ähnlichen Trip plant, würde euch raten mindestens zwei Monate vor Reiseantritt mit dem Arzt bezüglich der Impfungen zu sprechen, um auch den vollen und aktiven Impfschutz zu Beginn des Trips sicherzustellen :)

 

Neben dem ganzen Impfstress habe ich mich um das Thema Wohnung gekümmert. Gebe ich meine Wohnung ganz auf und suche mir danach etwas neues? Vermiete ich meine Wohnung möbliert unter und räume die Schränke alle komplett aus? Oder ist es doch am besten die Wohnung für das halbe Jahr unbewohnt zu lassen? Am Anfang war ich mir etwas unsicher bei der Entscheidung, aber da ich neben dem Verdienstausfall nicht auch noch auf den Kosten für die Wohnung sitzen bleiben wollte, war Möglichkeit drei schon einmal aus dem Rennen. Da mein Trip mit einer Dauer von 6 Monaten zeitlich begrenzt ist, kam es für mich auch nicht in Frage meine Wohnung komplett aufzugeben. Demzufolge blieb mir nur die Möglichkeit einen Zwischenmieter zu finden, der genau für diese sechs Monate eine Wohnung sucht und auch noch mit meinem Inventar leben kann :P

 

Da der Wohnungsmarkt in Hamburg ziemlich begehrt ist, war es für mich nicht wirklich schwer einen Zwischenmieter zu finden. Bereits zwei Stunden nachdem meine Anzeige bei ebay Kleinanzeigen online ging, hatte die ersten Besichtigungstermine. Für das zweite Pärchen habe ich mich dann entschieden :) Dank der Möblierung – die den beiden übrigens auch sehr gut gefallen hat :P – konnte ich für die Wohnung sogar einen etwas höheren Preis ansetzen. Beim Aufsetzen des Zwischenmietvertrages kann ich allen nur raten jedes kleinste Detail aufzunehmen. Sei es das komplette Inventar aufzuführen, eine geforderte Endreinigung aufzunehmen oder eine angemesse Lüftung vorauszusetzen, damit es nicht zu Schimmel kommt. Eine erste Vorlage habe ich mir allerdings auch nur aus dem Internet gezogen. Bei Fragen in dem Bereich könnt ihr mir gern nochmal schreiben.

 

Nachdem die Impfungen und auch das Thema Wohnung abgehakt waren, habe ich mich immer mal wieder nach den Flugpreisen umgeschaut. Da ich noch nicht genau weiß wo ich am Ende meines Trips genau sein werde, habe ich auch nur nach einem Hinflug geschaut. Dieser sollte nach Bangkok gehen und möglichst Ende Januar oder Anfang Februar starten. Für die Recherche nach Preisen kann ich euch Momondo oder auch Skyscanner empfehlen. Auf beiden Seiten gibt es die Möglichkeit für ein bestimmtes Datum einen Preisalarm einzustellen, welcher einen bei Preisänderungen direkt per Mail informiert. Darüber hinaus bieten beide Portale einen Überblick der voraussichtlichen Preise über einen längeren Zeitraum hinweg und nicht nur am abgefragten Reisedatum.

Bei Skyscanner kann man sich beispielsweise die Preise für einen gesamten Monat anzeigen lassen und erkennt dabei auf einem Blick direkt den günstigsten Flug. Außerdem kann man bei Skyscanner Flüge ab Deutschland suchen und muss sich beim Abflughafen nicht festlegen. Wenn man relativ flexibel ist, kann man dabei auch echt Geld sparen.

 

Momondo bietet dafür Informationen zur Preisprognose für das gewünschte Reiseziel und schlüsselt diese beispielsweise nach dem besten Wochentag und der besten Tageszeit für die Flugbuchung aber auch der Anzahl an Tagen bis zum Abflug auf (Quelle Abbildung: Momondo, 21.01.2018). Für Reisen nach Bangkok sollte man demnach am besten am Montagvormittag und ungefähr 60 Tage vor Abflug schauen. Ich habe letztendlich bei Skyscanner gebucht, aber die beiden Websites unterscheiden sich in den Preisen teilweise gar nicht und wenn dann nur minimal.

Auch das Thema Visum hat mich bei der Planung meines Trips immer mal wieder beschäftigt. Dafür habe ich zunächst online auf der Seite des Auswärtigen Amtes recherchiert und speziell nach der Dauer für Touristenvisa und den damit verbundenen Kosten geschaut. Bei der Mehrzahl meiner geplanten Länder gibt es das Visum vor Ort (on arrival) für 30 Tage und in Singapur und Hongkong sogar für 90 Tage. In einigen Ländern wie beispielsweise Thailand und Kambodscha ist sogar eine Verlängerung des Visums möglich. Was die Kosten anbelangt komme ich mit meinen geplanten Ländern auch super weg. Lediglich in Laos, Kambodscha und Vietnam fallen Kosten in Höhe von 25$ bis 30$ an. Um ein Visum bei der Einreise zu erhalten ist es außerdem in einigen Ländern notwendig eine Ausreisebestätigung sowie ein Passbild vorzulegen. Das einzige Land, das ein beantragtes Visum vorab verlangt, ist Vietnam. Früher musste man aufwendig seinen Reisepass nach Berlin zur Vietnameischen Botschaft senden und hat ihn dann inklusive Visum zurück erhalten. Seit einiger Zeit gibt es nun aber auch die Möglichkeit das Visum Online zu beantragen. In der Regel dauert dies nur drei Tage und kostet 25$. Wenn ihr eine ähnliche Reise plant, würde ich euch auch raten auf der Seite des Auswärtigen Amtes zu schauen – da ist alles super beschrieben und erklärt :)

 

Natürlich gilt es in der Vorbereitungszeit auch nach dem richtigen Equipment zu schauen. Da dieses Thema aber den Rahmen sprengen würde, habe ich dafür noch einen eigenen Blogbeitrag geplant! Ich hoffe, dass ich euch ein paar Anregungen geben konnte, falls ihr auch eine ähnliche Reise plant :)

 

Liebste Grüße,

Sophia


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